Unterwegs sehen wir unseren ersten Hai, der neben unserem Schiff einen Schwarm von Fischen in Unruhe bringt.
Nächstes Ziel ist CROTONE, 70 Seemeilen entfernt, d.h. es gibt wieder eine Nachtfahrt.
Die Ansteuerung von CROTONE ist insofern spannend, da es vor dem Hafen einige vorgelagerte Bohrinseln. Wir kommen bei Nacht (4 Uhr früh) durch diese Zone, in der es eine Unzahl von blinkenden Lichtern gibt.
Für Segler vielleicht interessant: Die Bohrinseln sind mit Buchstaben benannt. Die Leuchtfeuer der Bohrinseln haben als Kennung die Morsezeichen der Buchstaben.
Mangels Wind motoren wir am nächsten Tag weiter nach TAORMINA auf SIZILIEN.
In der Einfahrt zur Bucht empfängt uns George Rizzo, ein Malteser, der hier ein "Yachthotel" betreibt. Dies ist aber kein Hotel im herkömmlichen Sinn, sondern er hat ca. 30 Bojen in der von ihm gepachteten Bucht direkt unterhalb der Stadt verankert, vermietet diese Bojen an durchreisende Schiffe und kümmert sich um alle Wünsche der Yachties - wie ein "Hotelmanager".
Da George gut auf unsere BABSEA aufpasst, bleiben wir gleich eine Woche, mieten uns ein Auto und erkunden Sizilien und fahren natürlich auch auf den Ätna.
Unsere Reise geht weiter, und wir besuchen als nächstes REGGIO CALABRIA und MESSINA.
Wie immer gibt es in der STRASSE VON MESSINA eine ordentliche Strömung und viel Schiffsverkehr.
Wir sehen eine ganze Reihe von Schwertfisch-Fangbooten. Diese relativ kleinen Boote haben lange Bugspriets, auf denen ein Mann mit einer Wurfharpune steht und hohe Masten mit Körben, wo bis zu drei Männer sitzen und Ausguck nach Schwertfischen halten.
Nach einem Aufenthalt in MILAZZO an der Nordküste SIZILIENS fahren wir weiter zu den LIPARISCHEN INSELN (oft auch ÄOLISCHE INSELN genannt, nach dem griechischen Windgott).
Unsere Route führt uns zu den Inslen VULCANO, LIPARI, PANAREA und STROMBOLI.
Nach ein paar Tagen Aufenthalt in dieser vulkanischen Inselwelt segeln wir mit gutem Wind wieder zur Festlandküste CALABRIENS und folgen der Westküste nordwärts bis zur AMALFIKÜSTE.
Von AMALFI, das in der Bucht von NEAPEL liegt, ist es nicht mehr weit nach CAPRI. Wir waren im Jahr 1982 mit unserem damaligen Schiff TAMURE schon einmal in CAPRI und fanden, daß es zwar schön, aber sehr "überlaufen" war. Diesmal haben wir aber direkt einen Schreck gekriegt, so viele Megayachten haben CAPRI "belagert". Wir fahren daher gleich weiter nach ISCHIA, das landschaftlich sehr schön ist und praktisch "um die Ecke" liegt.
In ISCHIA finden wir auch einen sehr schönen Ankerplatz und bleiben deshalb ein paar Tage.
Gut erholt beschließen wir, über die PONTINISCHEN INSELN nach SARDINIEN zu segeln - vorbei an der Gefängnisinsel SAN STEFANO nach VENTOTENE. Dort gibt es einen alten römischen Galeerenhafen, den die Sklaven aus dem Tuffstein geschlagen haben.
Eine kleine historische Ankedote: Kaiser Augustus verbannte seine Tochter Julia wegen ihres lockeren Lebenswandels nach VENTOTENE, wo sie sich in einer Villa weiterhin ihren vielen Liebhabern hingeben konnte. Auch Octavia, die Frau von Nero, soll hierher verbannt worden sein.
Bei den nicht so bekannten PONTINISCHEN INSELN angekommen, ankern wir vor der Insel PONZA in der wunderschönen Bucht CALA INFERNO, wo wir direkt vor einer Steilwand mit bizarren und vielfarbigen Felsformationen im glasklaren Wasser über hellem Sandgrund liegen.
Bei Windstärke 6 und steilen, kurzen Wellen geht es ziemlich ungemütlich gegenan weiter nach SARDINIEN, wo wir nach 32 Stunden OLBIA erreichen. Kurz vor OLBIA haben wir dafür das Glück, zwei "wahrhaftigen" Walen zu begegnen, die sich uns auf nur wenige Meter nähern und dann vor BABSEA abtauchen. - Das ist im Mittelmeer wirklich eine Besonderheit.
Einen kurzen Abstecher in das mondäne PORTO CERVO, dem Spielplatz der Superreichen an der COSTA SMERALDA, können wir uns nicht verkneifen, denn schließlich waren wir vor 10 Jahren schon einmal hier. Jetzt liegt die unter Seglern sehr bekannte STRASSE VON BONIFACIO vor unserem Bug.
Wir verbringen eine Nacht vor Anker in einer Bucht im MADDALENA - ARCHIPEL, besuchen noch die Stadt BONIFACIO auf KORSIKA und machen uns dann auf den Weg in Richtung SPANIEN.
In STINTINO, einem kleinen Hafen an der Nordwestküste von SARDINIEN, müssen wir aber zuvor noch in einer Bucht ein paar Tage abwettern, da es Starkwind gibt.
Bei gutem Wetter segeln wir durch die FORNELLI PASSAGE Richtung MENORCA.
Die hier zu sehenden "fliegenden Stühle" sind Teil einer
Blick von unserem "Yachthotel" auf TAORMINA
Schwertfisch-Fangboot in der STRASSE VON MESSINA
Das Castell von MILAZZO
Entlang der Festlandküste gibt es
viele idyllische Orte wie CETRARO
Das herrlich blaue Wasser ist ein Vergnügen
viele idyllische Orte wie CETRARO
Das herrlich blaue Wasser ist ein Vergnügen
Einlaufen in unsere Ankerbucht CAPO PALINURO
VENTOTENE (PONTINISCHE INSELN)
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